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Endlich wieder Zeichnen !

Wie ich zu meiner Routine und dem kreativen Schaffen zurück gefunden habe…

Eine Reise – mein KREATIV RESET

Wie oft habe ich schon in Blogartikeln gelesen oder in den Social Media gehört, dass durch eine Reise die Person, ihre Berufung gefunden hat. 

Damit meine ich: Die Arbeit, welche deine Talente und Leidenschaften verbindet, welche anderen Menschen hilft und natürlich, dein Leben lebenswert macht. 

Lange suchte ich danach und habe dabei manche Ideen bekommen, viele Kurse besucht. Als schnellbegeisterungsfähige und neugierige Person, war es oft Zuviel. 

Auf der Suche nach einer Antwort.

2015 flog ich nach Nordindien und meditierte in einem Ashram. Dies war der Abschluss meiner Yogalehrerin Ausbildung, welche ich drei Jahre zuvor, angefangen hatte. Ob ich später Yoga unterrichten würde, dass wusste ich noch nicht. Mir war wichtig gewesen, von einem indischen Yogi unterrichtet zu werden. Meine Liebe zum Yoga hat die Ausbildung bestärkt: Die Auswirkung einer täglichen Praxis auf den Körper sind erfrischend und belebend.

Die Suche ging 2017 weiter, als ich und mein Mann, für zwei Monate zu den Maya-Städten nach Mexiko flogen. Eine wundervolle und abenteuerliche Reise als Rucksack Touristen per Bus durch Yucatan. Schöne Begegnungen mit Menschen, viele Erlebnisse und tiefe Entspannung stellte sich nach drei Monaten Entdecken ein. Doch auch am Sandstrand kam nicht die Erkenntnis, was ich beruflich weitermachen wollte.

Meine Berufserfahrung ist sehr verschieden und facettenreich.      

Ich will hier keine Auflistung geben, was für Jobs ich schon gemacht habe, nur einen groben Überblick: Meine offiziellen Ausbildungen in Deutschland sind Goldschmiedin und Designerin. Als Schmuckdesignerin habe für Firmen wie Niessing und Gellner gearbeitet. Einen Wettbewerb für das Entwerfen eines Parfüm Flakons für Hermes, Paris, gewonnen.

Egal, welche Arbeit ich gemacht habe, immer war ich mit viel Energie und Leidenschaft dabei. Selbst in solchen Aufgaben, wie Logistik oder Customer Service Manager. 

Ich bemerkte, dass ich mich mehr reinhänge, wenn ich anderen Menschen helfen kann. Ich lernte zu kommunizieren auf Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. 

Mein Lieblingsjob:

Dieser war eindeutig, mein unterrichten von Design an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim.

Ich begleitete zwei Studentinnen in ihrer Diplomarbeit und fühlte, wie ich die Gabe habe, kreativen Menschen zu bestärken ihren Weg zu gehen. Dies begeisterte mich und erfüllte mich.

Weiterhin arbeitete ich als selbstständige Schmuckdesignerin, entwarf und fertigte meinen Schmuck und verkaufte diesen auf Events und eröffnete 2017 meine eigene Galerie in Leonberg.

Anfang 2020 veränderte sich alles. Nicht nur für mich, sondern für uns alle. 

Der Verkauf und Vertrieb durch Messen, Ausstellungen und den Einzelhandel fiel von einem Tag auf den anderen weg. Zum Glück, kam dies für mich nicht überraschend, schon 2019, dachte ich an eine berufliche Neuorientierung.

Auch wenn ich meine Talente und Schwächen gut kenne, immer wieder stieg die Unsicherheit auf. 

Was soll ich tun? Die Zweifel: Schaffe ich es, nochmals etwas Neues anzufangen? Was ist das Richtige für mich? 

So lief das Gedanken-Karussell eine Weile, wild vor sich hin. Immer wieder arbeitete ich daran, meine Ängste und Zweifel im Zaum zu halten. Dies gelang mir mal besser, mal schlechter. 

Ich merkte wie mir das Meditieren, keine Nachrichten ansehen im Fernsehen und die Yoga-Praxis halfen, ruhiger zu werden.

Mittlerweile glaubte ich nicht mehr daran, dass ich durch eine Reise erfahren würde, wie es beruflich weiter gehen kann.

In diesem Moment, als ich diesen Gedanken los lies, kam doch eine Antwort…

Dezember 2019 flogen mein Mann und ich, nach Ägypten. Wir waren in einem herrlichen Hotel direkt am Nil in Luxor untergebracht. Vom Zimmerfenster fiel unser Blick auf den großen, breiten Fluss. Der Nil schien wie ein See, breit und ruhig. Man sah kaum eine Strömung und er strahlte Ruhe und Geheimnis aus. 

Es wurde für uns der perfekte Urlaub:

Eine Mischung zwischen Entspannung, Kunst und fremder Kultur.

Es war für mich das zweite Mal, dass ich die Gegend besuchte. Das erste Mal, schlief ich auf einem Boot auf dem Nil. Mit Vollpension und Reiseführer, alles vorprogrammiert im Minuten Takt. 

Diesmal sollte es anders werden, wir waren auf uns allein gestellt. Die alten Kunst- und Bauwerke wollten wir in unserem Rhythmus besuchen. Wir mieteten sogar Fahrräder an (was nicht gerade üblich ist) um nicht auf die Uhr sehen zu müssen. 

So besuchten wir fast jeden Tag einen anderen Tempel. Mein Mann fotografierte und ich suchte mir ein Schattenplatz zum Zeichnen.

Im Karnak Tempel blieben wir einen ganzen Tag und ein ägyptischer Wachmann sah uns ganz erstaunt an, als wir halb verhungert, immer noch zwischen den hohen Säulen des Tempels umherliefen. 

Zum Glück, hatten wir das Hotel mit Halbpension gebucht, denn in Luxor gab es kaum Restaurants und keinen Strassenimbiss, wie wir es aus anderen Ländern kannten.

Während wir am Abend, wie eine Horde hungriger Löwen, uns über das Buffett stürzten, fiel uns eine Gruppe auf. Es waren Männer und Frauen aus vorwiegend arabischen Ländern und es stellte sich heraus, dass es Künstler waren.

Womit ich nicht gerechnet hatte:

Dieser Urlaub beseitigte einen alten Glaubenssatz.

Zufall oder nicht, während unseres zweiwöchigen Aufenthalts in diesem Hotel fand gleichzeitig das 12. Luxor International Painting Symposium statt. Die KünstlerINNEN malten auf dem Gelände des Hotels in einem Gebäude hinter dem Swimming Pool.

Wir kamen mit ihnen ins Gespräch und erfuhren, dass sie aus dem arabisch sprechenden Raum kamen, aber auch aus Indien und Europa. Öfters besuchten wir die Atelier-Räume neben dem Nil. So konnten wir das Entstehen der Bilder mitverfolgen.

Meine Erinnerungen aus meinem Studium kamen wieder, wie ich es geliebt hatte zu zeichnen, zu malen oder Holzdrucke zu machen. In den vergangenen Jahren, hatte ich öfters angefangen zu zeichnen oder andere kreative Arbeiten zu machen, aber ich blieb nicht dran. 

Nicht an einer Sache bleiben….

Dies änderte sich erst, als ich mit dem Yoga anfing, dies war vor mehr als 15 Jahren. 

Vielleicht und gerade weil ich einen Satz meines Vaters (und nicht nur er hatte ihn mir gesagt) in den Ohren hatte: „Von Kunst kannst Du nicht leben“. 

Klar, ich konnte vom Schmuck machen leben, aber Malen oder Zeichnen? Nein, das war zu brotlos… Dieser Überzeugung war ich bis dahin.

Nun entdeckte ich, dass es sogar in solchen Ländern, wo nicht so ein Wohlstand wie in Europa herrscht, Menschen von Ihrer Kunst leben. 

So ging mir ein Gedanke nicht mehr aus dem Kopf: Was wäre, wenn ich doch vom Zeichnen leben konnte? Was, wenn ich einfach wieder anfange regelmäßig zu zeichnen und zu malen?

Ich stellte mir vor, wie es wäre, dass ich von meiner Kunst lebe und mich durchströmte plötzlich so eine Freude und Begeisterung.

Die Lebendigkeit, welche ich spürte erinnerte mich daran, wie ich mich nach meiner Yogapraxis fühle. Erfrischt, neu mit Energie geladen und entspannt. Also fing ich ab dieser Reise an zu zeichnen. 

Zuerst, wie ich es gelernt hatte, analog. Mit Bleistiften, Buntstiften und Markern. Da ich vorher Handlettering und Sketchnotes geübt hatte, war ich gut ausgestattet. Mich hatte regelrecht ein Fieber gepackt und ich fing an per Internet Kunstkurse zu machen. Zuerst auf Spanisch über domestika.org danach auf Englisch über skillshare.com 

Nichts war mehr sicher vor mir, ich fing an meine alten Aquarellfarben rauszuholen. Experimentierte damit und kombinierte es mit Tuschefarben. Dann hatte ich noch das Glück einen Kurs über Naturfarben 2020 über Zoom zu machen. In jeder freien Minute, probierte ich etwas anderes aus und entdeckte die Möglichkeit als Illustratorin zu arbeiten.

Ich konnte nicht aufhören Neues zu lernen und mich fortzubilden.

Da ich es liebe, neue Dinge zu lernen, entdeckte ich das digitale Zeichnen. Zuerst mit der kostenlosen Software KRITA, dann leistete ich mir im Oktober 2020 endlich ein iPad Pro und tauchte in die Welt von PROCREATE ein.

Schnell entdeckte ich, dass das digitale Arbeiten herrlich ist und manchmal auch einfacher… dir gefällt ein Strich nicht und schwupp ist er wieder gelöscht… Ich will den Vogel lieber weiter höher im Bild haben, kein Problem, dann verschiebt man ihn nach oben. Die Farben verändern und anpassen, eben- falls spielend leicht. 

Manche meiner neuen digitalen Bilder gefielen mir. Andere sahen „zu tot“ aus. Da sprang kein Funke über… 

Beim Malen mit dem Pinsel und Aquarelle- Farbe ist es anders: umso weniger Wasser ich benutze, umso intensiver wird die Farbe. Tauche ich einen anderen Pinsel in eine andere Farbe und komme an meine davor gemalte Aquarelle Fläche, laufen die Farben ineinander. Ich kann sehen, wie dies vor meinen Augen geschieht und die Farben scheinen zu machen, was sie wollen. 

Wenn die Farben sind die Macher sind und nicht ich, dann werde ich zum Beobachter. Dieses intensive Zusehen und Entstehen der Farben auf dem weißen Blatt Papier, ist es, was mir Freude bringt. Manchmal sind nur Farbkleckse zu sehen und ich sehe in Ihnen Gesichter. Diese Zufälle oder Unfälle regen meine Fantasie an.

Manche bezeichnen so etwas als Fehler, für mich ist es Magie

Schon während meines Designstudiums habe ich gelernt, dass Fehler äußerst hilfreich sein können. Und als Ausgleich zum digitalen Arbeiten, hole ich öfters mein Buntstifte, Aquarelle und sonstige Malmaterialien heraus. 

Mittlerweile ist mein digitales Malen verwoben, mit meinem analogen Malereien. Und was ich seit meiner Ägypten Reise gelernt habe, ist, dass ich meiner Begeisterung folgen sollte. 

Dort wo Du Freude und Lebendigkeit spürst, das ist dein Weg. Niemand ausser dir selbst kann dir genau sagen, wohin die Reise gehen soll.

Dein bester Ratgeber ist also dein hüpfendes Herz

Das Gute an diesem Ratgeber ist, wenn du deinem inneren, freudigem Gefühl immer mehr vertraust, so wird dieses Gefühl klarer und stärker. So lange du an deinem Gefühl zweifelst und meinst jemand Anderes könnte dir sagen, wohin die Reise geht, um so schwächer ist dein eigenes Gefühl. 

Dein Vertrauen in deine eigene Innere Weisheit und dein hüpfendes Herz kann dir helfen. Auch wenn nicht klar ist, wo genau die Reise hingeht. Wenn du dich wohl fühlst und wo du Freude empfindest, da bist du auf der richtigen Spur.

Wenn man erst dieses Vertrauen in sein eigenes Gefühl wiedergewonnen hat, dann ist der Weg leicht. Bis dahin, verirrst du dich und fühlst dich wie in einem Labyrinth, bei welchem du nicht den Ausgang findest. 

Und die Geschichte geht weiter, denn mittlerweile ist viel passiert und ich habe noch andere Begegnungen gehabt. Davon erzähle ich dir ein anderes mal. Selbstständig zu arbeiten bedeutet, sich einer ständigen Weiterentwicklung zu unterziehen.

KREATIV RESET

Wo stehst du gerade? Fühlst du dich noch unsicher auf deinem Weg? Weißt Du nicht, wo und wie du anfangen sollst Deine Kreativität in deinem Alltag umzusetzen?

Dann kann ich Dir mein intimes Coaching Programm  „Kreativ Reset“ empfehlen.

Es hilft Dir in die Ruhe zu kommen, Dich mit Dir Selbst zu verbinden und endlich deine Kreativität im Alltag zu leben.

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